Donnerstag, 26. August 2010

Jugend-Europameisterschaften der Distanzreiter in Kreuth

Mit meiner Freundin Corry war ich vom 3. - 6. August in Kreuth in der Oberpfalz im Urlaub, vor allem, um bei den Jugend-Europameisterschaften der Distanzreiter zuzuschauen, die am 5. August stattfanden.

Wir fuhren mit dem Wohnwagen nach Kreuth und bezogen Quartier auf dem Campingplatz in Rieden. Der Campingplatz war sehr schön und es gab sogar freien Eintritt zum Freibad nebenan.

Nach einigen Startschwierigkeiten, wie z.B. den Gasherd in Gang zu bringen, fuhren wir dann zum Einkaufen und kochten Abends. Das Wetter war so gut, dass wir abends noch lange draußen sitzen konnten.

Am Mittwoch machten wir dann eine Sightseeing-Tour und fuhren unter anderem nach Amberg und nach Schwandorf. Besonders Amberg hat uns sehr gut gefallen.

Am Donnerstag dann das Highlight: die EM über 120 km. Wir standen zeitig auf und fuhren nach Kreuth um uns den Start der ca. 50 Reiter anzusehen. Danach fuhren wir wieder zum Campingplatz und frühstückten in Ruhe. Pünktlich als die ersten Reiter ins erste VetGate kamen, waren wir wieder in Kreuth. Leider hielt das Wetter nicht und es begann gegen Mittag zu regnen. Aber mit Regenschirm und Regenmantel bewaffnet, war es auszuhalten.

Die Spitzengruppe, mit einem Reiter aus den UAE, den Franzosen und Belgieren ging in Minutenabstand auf die letzte Runde. Und die gesamte Runde war ein spannendes Finish. In der offenen Wertung gewann der Reiter aus den UAE, Ahmed Ali Al Sabri, neue Europameisterin wurde die Französin Laetitia Pegaz mit ihrem Pferd Kouleur du Parc, der auch den Best Condition erhielt. In der Mannschaftswertung gewann Frankreich vor Belgien und Spanien, Deutschland wurde Vierter.




Impressionen aus Amberg



Schwandorf


EM-Impressionen

Montag, 23. August 2010

Freizeitspaß mit Pferden


Hier ein kleiner Einblick in das, was wir so machen:

Distanzreiten

Distanzreiten ist eine der faszinierendsten Pferdesportarten überhaupt. Mit dem Partner Pferd gemeinsam eine Strecke in schöner Landschaft bewältigen, das Pferd nur so weit fordern, dass es im optimalen Gesundheitszustand ins Ziel kommt und alle Tierarztkontrollen bestmöglich übersteht - das ist eine besondere Herausforderung. Immer wieder neue Gegenden mit dem Pferd zu erkunden, nette Leute kennenlernen und mit ihnen zusammen und den Pferden die Ritte zu absolvieren, das ist der Reiz an diesem Sport.

Ich bin seit dem Jahr 2000 auf Distanzritten in Deutschland unterwegs. Mit Snouky habe ich über 1000 km in der Wertung absolviert, die meisten davon auf Mittleren Distanzen (60-79 km), aber auch eine Langstrecke war dabei. Ich habe mit Snouky das Distanzreitabzeichen I und mit Noble Dash xx das Distanzreitabzeichen II absolviert. Seit 2006 bin ich mit My Champion auf den Ritten unterwegs.

Außerdem habe ich Ulrike Pottrick sowie Frank Sauerbrey mit ihren Pferden El Encantador (Eddy) und Noble Dash xx auf vielen internationalen Ritten, u.a. auf Deutschen Meisterschaften, Europameisterschaften und bei den WEG in Aachen 2006 betreut. Bei internationalen Hundertmeilern (160 km) benötigt der Reiter zur optimalen Versorgung des Pferdes im Vet Gate und auf der Strecke ein funktionsfähiges Team, um bestmöglich über die Strecke zu kommen. Diese Arbeit macht unheimlich viel Spaß und man kann dabei sehr viel lernen.


Snouky und ich beim Göttinger Distanzritt über 60 km im Jahr 2002


Snouky und ich bei seinem letzten Distanzritt in Holzerode 2008


Champ und ich beim Mehrtagesritt in Holzerode 2010


Ulrike und Eddy mit Team beim CEI*** in Hagen 2006

Wanderritte:

Unter anderem zum Training für die Distanzritte, aber auch aus Spaß an der Freude machen wir hin und wieder Tages- bzw. Wanderritte bzw. Wanderreiter-Wochenenden. Auch hierbei besteht die Faszination darin, mit dem Pferd neue Gegenden zu erkunden und mit Freunden und den Pferden zusammenzusein.


Mit Snouky beim VFD-Wanderritt 2008 von Kraja nach Echte


Mit Champ 2008 beim Wanderreiterwochenende in Stangerode


Pause beim Tagesritt 2010 von Elbickerode nach Renda im
Ringgau mit Champ, Tina und Pearl

Gelassenheit und Geschicklichkeit:

Gelassenheit und Geschicklichkeit sind für ein sicheres Geländepferd besonders wichtig. Snouky ist ein absolutes Verlasspferd, bei Champ kommt das hoffentlich noch im Laufe der Zeit.

Snouky bei der GHP (Note 1)

Mit Snouky im Trailparcours beim Dreiecksturnier 2010 in Klein Bodungen

Dressur und Springen:

Dressur und Gymnastikarbeit gehören zur guten Ausbildung jedes Pferdes. Daher bilden wir uns regelmäßig auf Lehrgängen fort.

Mit Ulrikes Eddy beim Dressur-Lehrgang 2006 in Ellrich

Dressurlehrgang mit Champ

Agatha beim Springen mit Champ

Champ bei der Longenarbeit

Schleppjagd:

Am 3. Oktober findet jedes Jahr in Holzerode eine Schleppjagd statt. Mit Snouky bin ich dort bereits 2 x mitgeritten, beim letzten Mal war auch Agatha mit Champ dabei.


Schleppjagd mit Snouky

Badespaß:

Bereits vor einigen Jahren wurde die Idee geboren, einmal mit den Pferden Schwimmen zu gehen. Dies haben wir erstmalig im Jahr 2009 verwirklicht, und mit einem Besuch bei Diane und Thomas in Buntenbock verbunden. Dort konnten wir und die Pferde übernachten und wir hatten einen netten Abend unter Freunden. Nach einem kurzen Ritt ging es an die Teiche nahe Clausthal-Zellerfeld zum Planschen:


Mit Snouky 2009


Mit Champ 2010

So, das war's erstmal. Es folgen sicher noch einige Berichte über Distanzritte und andere Ausflüge.

Freitag, 13. August 2010

Das Dynamit-Pony My Champion

Champ ist ein Deutsches Reitpony aus der Zucht der Familie Gropengießer in Pöhlde. Gropengießers haben viele ganz tolle Ponys gezogen, die zum Teil im Sport sehr erfolgreich sind. Champ ist 1999 geboren. Als Fohlen kaufte ihn meine Freundin Ulrike, ursprünglich als späteres Reitpony für ihren Sohn. Daraus sollte leider nichts werden. Beim Anreiten zeigte Champ unerklärliche Schwierigkeiten, obwohl er bei der Arbeit vom Boden das liebste Pony war. Er begann zu bocken und durchzugehen. Leider konnte der Grund für dieses Verhalten trotz immensen Aufwands nicht festgestellt werden, so dass Champ als Beistellpony abgegeben wurde. Was dort geschah, weiß niemand so genau. Fest steht, dass Champ trotzdem geritten wurde - bzw. wurde versucht, ihn zu reiten. Er wurde immer verzweifelter und keiner konnte ihn reiten. Er sollte zum Schlachter, als Ulrike ihn zurückholte. Glücklicherweise erkannte ein Pferdezahnspezialist Champs Problem: blinde Wolfszähne. Diese wurden gezogen, und damit war die Ursache für Champs Verhalten beim Reiten beseitigt. Leider hatte sich jedoch das Verhalten, wie Bocken und Durchgehen, so eingebrannt, dass er trotzdem nicht reitbar war. Er ging zur Korrektur zu einem Stuntreiter nach Süddeutschland, der es schaffte, dass man wieder aufsitzen konnte. Dennoch hatte Champ - verständlicherweise - wenig Vertrauen zum Reiter und die alten Verhaltensweisen brachen immer wieder durch. Einige Zeit ging er in Beritt zu einer sehr guten jungen Vielseitigkeitsreiterin, die ihm mehr Vertrauen gab und mit ihm auch bereits erste Turniererfolge erzielen konnte. Als Snouky sich verletzt hatte, suchte ich nach einer Möglichkeit, ein voll einsatzbereites Pferd zu bekommen. Ulrike bot mit Champ an, und so fuhr ich zu einem Proberitt in die Oberpfalz, wo Champ derzeit stand. Auf dem Platz ging es ganz gut, beim ersten Geländeritt ging Champ mit mir durch. Dennoch kam er kurze Zeit später zu mir, von Ulrike zur Verfügung gestellt. Es war eine schwierige Zeit, aber mit der Zeit gewöhnten wir uns aneinander und er fasste immer mehr Vertrauen. Inzwischen ist er fast ein normales Pony. Ich reite Champ zusammen mit meiner Freundin Agatha, die ihn auch auf Turnieren vorgestellt hat. Ich selbst nehme mit Champ an Distanzritten teil, reite viel Dressur und im Gelände, machen Wanderritte und sonstige Ausflüge. Agatha springt mit ihm (meine Sache ist das nicht). Er ist also ein richtiges Allround-Pony, aus dessen Leben ich hier ab und zu berichten werde.

Me

Myself

Snouky

Snouky

Snouky ist mein erstes Pferd. Er ist 1989 geboren. Er ist ein Mix aus Warmblut und Kaltblut, was man ihm deutlich ansieht. Er ist 165 cm groß und das beste "Erstpferd" dass man sich vorstellen kann. Er ist sehr robust und war - bis auf einen Sehnenschaden - nie ernsthaft krank. Er ist ein absolutes Verlasspferd, aber er kann auch sehr temperamentvoll sein. Wir haben auf Distanzritten bis zur Langen Strecke (>80 km) über 1.000 km in der Wertung absolviert, haben an Schleppjagden, Orientierungs- und Trailritten sowie an Wanderritten teilgenommen. Inzwischen ist Snouky 21 Jahre alt und hat ein bißchen Probleme mit Arthrose in den Vorderbeinen. Er ist daher in "Altersteilzeit" und wird zu Hause nur noch ins Gelände geritten. Ansonsten geniesst er mit Champ und der Stute meiner Freundin das Leben auf der Koppel.

Blog

So, nun bin ich also unter die Blogger gegangen. Und mit mir mein Pferd Snouky, mein Dynamit-Pony My Champion und mein Garfield-Kater Paul.

Ich werde hier in unregelmäßigen Abständen berichten, was wir alles so unternehmen.