Ein bißchen Pech hatte ich mit den zum Jahresende noch anstehenden Lehrgängen, bei denen ich für Champ ein Programm für den Winter erarbeiten wollte.
Zuerst wurde im Oktober der Lehrgang mit Sian auf dem Sternberghof abgesagt, da Sian krank war. Dann folgte die Absage des Lehrgangs mit Michael Rohrmann, da dieser sich aus Canada eine dicke Grippe mitgebracht hatte.
Am letzten November-Wochenende sollte dann der Lehrgang mit Sian auf dem Sternberghof nachgeholt werden. Die Sachen waren schon gepackt, der Anhänger angehängt, das Pony schon fast verladen - als das Handy klingelte, und Francis mir sagte, dass Sian abgesagt hatte. Francis hatte aber Ersatz beschafft, Ingrid sollte einspringen und Klassische Dressur, Centered Riding sowie TTeam unterrichten.
Also sagte ich zu, verlud das Pony und fuhr los. 320 km One Way sind kein Pappenstiehl, aber da ich mich auf den Unterricht freute, machte ich mich auf den Weg.
Die Ernüchterung folgte dann nach der Ankunft. Die Quartiere auf dem Sternberghof für die Pferde waren sehr großzügig, wie immer. Aber leider hatte Francis eine andere Centered Riding Reitlehrerin engagiert.
Die erste Stunde war schon etwas seltsam. Wir lernten die Basics des Centered Riding kennen, so weot - so gut. Allerdings testeten wir das erlernte nur im Schritt, Sitzen udn Fühlen war das Motto. Ok, das kannte ich vom Feldenkrais und von Michael, mit dem Unterschied, dass ich bei Michael trotzdem zum "Reiten" kam.
Da sich dies auch in der zweiten Stunde - die übrigens nun auch keine Einzelstunde mehr war, sonder 45 Minuten zu zweit - nicht änderte, sprachen wir dies am Abend an, aber leider ohne Erfolg, wie sich am nächsten Tag zeigen sollte.
Da ich mich auf Dressurunterricht mit Sitzschulung gefreut hatte, und einige Anweisungen von Barbara nicht mit meiner Vorstellung zu reiten zusammenpassen und das Ganze Champ deutlich verwirrte, habe ich nach dem leckeren Mittagessen von Henning meine Sachen gepackt und bin nach Hause gefahren. Gefrustet ohne Ende.
Tja, viel Geld für nix... 700 km Fahrt für nix...
Wie gefrustet Champ war, merkte ich dann am Dienstag, als ich ihn longieren wollte. Er riss sich zusammen, ging zwei Runden Schritt, und explodierte dann... Er bockte und galoppierte ca. 10 Minuten um mich herum, ehe er sich durchparieren ließ... Frust pur... Armes Pony.
Und immer noch kein richtiger Plan für die Winterarbeit...
Hier noch ein paar Bilder von
http://www.tm-pixx.de/: